Timo

Konversation

Ich bin kein Jongleurgeschliffener Worte.kein begnadeter Virtuosegewählter Artikulation.Mir öffnet sich nichthäufig die Pfortezur gepflegten Konversation. Ich wünscht ich könntin Wort und Schriftmit wohlgeformten Sätzenbrillieren.dann würde ich, so weites mich betrifft,schönste Lyrik präsentieren.

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Jahreskreis

Seit langem schonmit dem Herzen gehörtdas Flüstern und Raunentief in der Erd`,die, winterlich nochin weißem Kleid,bestehend auf ihre Jahreszeit,sehr langsam nur, dem jungen Streben bereit, sich zu fügen, ihm nachzugeben,jegliches Weiße abzustreifenund nun endlich zu ergreifen,mit tiefer Lust und wachsender Wonnedas Streicheln, das Kitzelnder wärmenden Sonne.Sie kost und lockt das Wachsenund Weben,das um sich Sprießen

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Die alte Allee

Würdevoll und majestätisch ihre Kronen tragendsteh`n sie seit ewigen Zeitendicht an dicht.Durch Zweige, hoch hinaus genHimmel ragend,fällt, zu einem Strahl gebündelt,Sonnenlicht. Wie Säulen säumen sie die SraßeBaum an Baummit ihren Stämmen einzeln,scheinbar unverwandt,doch wiegen sich mit jungen Blättern wie im Traumdie alten Äste miteinanderHand in Hand. Von der Erde genährt seit hunderten von Jahrenerleben sie

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Deutschlands fleißigster Poet

Jeder Atemzug atmet ein GedichtJeder Blick blickt, erblickt ein GedichtJedes Empfinden empfindet, erfindet ein GedichtJeder Gedanke denkt ein GedichtJede Regung regt ein GedichtJeder Traum träumt ein GedichtSein ganzes Leben, sein ganzes Streben ein GedichtDenn täglich Gedicht ist ihm PflichtNicht eins, sondern zwei – er ist stets dabeiAuf allen Kanälen sollen seine Gedichte zählen, zählenReim auf

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Lehrgedicht – Leergedicht

Mancher schreibt ein exzellentes LehrgedichtEin anderer ein schwaches LeergedichtDer Eine verfasst ein trauriges BeschwergedichtEin Nächster Gott zur Ehr ein frommes EhrgedichtEin Dritter ein politisches WehrgedichtEin Lyriker schwärmt vom Zauber der NaturEin Poet erwärmt sich für den LiebesschwurEin weiterer philosophiert über die Lebensspur und LebensuhrSie alle, alle träumen, träumenFantasievoll von neuen poetischen RäumenGedicht für Gedicht dichten

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Zankapfel

Von Skrupel Treibender ist einsam, Schicksal des Lebens-Wasserglas Sarkasmus frisst die Seele langsam, Gleichgültigkeit befüllt das Fass Der Redner lernt die Kunst des Schweigens, Zuhörer nickt verständlich gern Antworten wissen beide meistens: der Ironie versteckter Kern  Den Heuchlern steht die Tür offen, der Sockel wird zum Monument Schmackhaftes leben ist vollkommen, auf jeden Satz gibt’s Argument Der Wahrheitsblick wird immer

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Ewigkeit

Was jeder Mensch geheim erhofft-mit Glücksgefühl den Tag beginnenGemüt und Kost, der helle Loft, geheime Lüste zu besinnenErwartungsfreude auf den Tag verzögert lästige UnkostenSo tun und lassen, was man mag, den Kern des Lebens auskosten. Ein Funken Hoffnung treibt Gedanken, ein Wink der Liebe tröstet HerzIn Freude will man sich verankern und lachen über jeden

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Der Schrein der Weisheit

Das verlorene Epos vom ewigen Sein,verschollen im Refugium der Zeiten.Du, der Weisheit güldener Schrein,Repräsentant vergangener Ewigkeiten. Umhüllt vom Mythos irdisches Geschehen,der Zukunft Epochen voraus zu sehen.Den Lauf der Zeit immer neu zu gestalten,bist du seit jeher Ziel aller Gewalten. Die himmlischen Heerscharen,Luzifers Streiter, Nirwanas Helden,sie alle sind, sie alle warenSucher durch Zeiten und Welten.

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Karibik-Limerick

Auf Limerick im karibischen Exil liegt ein armer Dichter unter Palmen rumStill und stumm, still und stumm mit einer Flasche Rum, einer Flasche RumDamit ertränkt er Heimweh, Not und Kummer, KummerAber das reicht nicht mal für einen sehr begrenzten SchlummerIm Schlummer unter Palmen sitzt er träumend auf heimischen Almen rum, rum

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Kompromiss

Ich bin ein kleiner Kompromiss-unsichtbar, frech und klug…gewissIch schleich mich gerne überall und stifte Zweifel bei der WahlMein bester Freund-das Fragezeichen, gewiefter Kumpel zum entweichenBegleiter, Freund und „ coole“ Socke, so zäh und laut wie die Glocke Die Menschen haben uns erfunden, markanter Hilferuf entbundenKlarheit und Punkt-die ernsten Feinde, wir meiden bittere GemeindeZuerst verbreiten wir

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Neue Freiheit

Mach andere von dir freiMach dich von anderen freiSei bei Jesus Christus dabeiDu sollst nicht an Menschen klebenDu sollst mit dem Herrn leben, lebenNach seinen Geboten, seinen Zielen strebenEr will dir alles, alles Schöne geben

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Perspektivwechsel

Herr, wecke in mir den Wunsch, nicht länger selbst geachtet werden zu wollenHerr, schaffe in mir das Verlangen, andere zu achtenHerr, pflanze in mein Herz, das Bedürfnis, nicht Zuhörer zu findenHerr, erneuere meinen Sinn, künftig geduldig zuzuhören

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Dann kamst Du

Mein Leben, so extra  vakant,meine Welt , so völlig offen.Dann kamst du, es ging der Verstand.Ich, von Amors Pfeilen getroffen. Du betörest all meine Sinne,füllst mein Herz mit Verlangen.Du ein Geschenk des Himmels,bin in deinem Fluidum gefangen.

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Vereinzelt, verzweifelt

Selbst der Wandel wandelt sein GesichtWas prägt uns nochWas trägt uns nochWas, was, wasAlles, alles scheint im FlussNichts, nichts eint unsJedes ICH bleibt für sichDICH kenn ich nichtMICH kennst du nichtKenn ich michKennst du dichVermutlich nichtAllenfalls Gott kennt dich, kennt michKennen wir ihnWomöglich nichtDein, mein Zweifel macht er HaltVor dem letzten HaltOder macht unser ICHweiter

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(Nichts) Neues

Ist NEU wirklich neu, ist ALT wirklich altWar nicht alles schon einmal daund wird morgen wieder wahrBedeutet ALT nicht TreueFührt das NEUE rasch zur ReueGilt ALT nicht oft als zu altGilt NEU nicht häufig als zu neuWas ersehnen wir, erstreben wirmit allen Mitteln, mit aller GewaltWas lohnt sich zum ErhaltSeien wir doch gelassenund lassen Gott

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Mit deinem Herzen

Erfüllt von deiner unendlichen Liebe zu mir, liebe ich dich, HerrErfüllt von deiner unendlichen Liebe, Vater, liebe ich meine Frau ganz neu und tiefMit deinem Herzen begegne ich meiner Familie, Freunden und GlaubensgeschwisternMit deinem Herzen nehme ich alle Menschen anIch, ich allein vermag das nicht, ertrag so viele Menschen nichtOhne dich, dächte ich, handelte ich

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Schuld und Sühne

Die Schuld und Sühne-trug Begräbnis, verschwindet Echo schrei geheimEin Dichter schrieb das Welt Erlebnis. Bekannter? Fremder? Prosa-keim…Das Schuld Geständnis schenkt die Hoffnung, verspricht geheim die SinnenlustVergebung -Gier zur Belohnung, gewagter Worte- Sieger Frust Wahrheit und Lüge öffnen Türen: Erwartung blick, gefügter SchmerzAll die verborgenen Allüren, erprobtes Leid, verbranntes HerzWir spüren Schmerz, entlarven „Gutes“, erhoffen baldigen

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Schwarz und Weiß

In schwarz und weiß trennt sich das Leben, zwei Farben-klarer WiderstandDer Kämpfer geist geprägt durch beben- ein Labyrinth im WunderlandErsehnter Ruhm befolgt von Reue, verschwindet Glanz, das Ende nahtVor Ewigkeit erschwörte Treue verdampft durch täglichen Eklat Wir legen „Gutes“ auf die Waage und provozieren HarmonieVerzweifelt zählen beste Tage, Geheimnis hüten in MagieErwarten jeden Tag ein

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