Corona

Mein Blick ist nach oben gerichtet
auf eine Klippe.
Dort sitzt Corona und schaut mich „böse“ an.

„Warum bist du gekommen?“  frag ich.
„Ich bin müde geworden
euch zuzusehen wie ihr miteinander
umgeht und dass ihr ständig in Konflikten lebt.
Euer sozialer Neid, Eure Selbstsucht und Gier,
Ich hatte das alles satt.“

„Ihr hattet keine Zeit mehr für Euch selbst
und für  die, die ihr vorgebt zu lieben.
Oberflächlich seid ihr und süchtig nach immer mehr,
Mit  dem Schmerz und den  Tränen Anderer
habt ihr nur noch immer mehr produziert.
Das ekelt mich an.
Darum kam ich im Kleid
einer Zivilisationskatastrophe“.

„Ich versteh“, sage ich leise ,
„wir haben es dir leicht gemacht
deine Mission zu erfüllen und dich auszubreiten
über den ganzen Globus.“

Corona blickt mich streng an
„Wenn ihr so weiter macht
vernichtet ihr euch selbst.
Ich bin gekommen um alles zu stoppen
weil alles Wichtige  das Leben selbst ist.“

„Dann bist du ja gar nicht so böse“     
sage ich leise
„Nein, ich bin über alle Grenzen gereist, euch zu mahnen
weil es keine wirklichen Grenzen gibt
und ihr alle gleich seid.“

„Ist das so?“ Frage ich leise.
„Ja, ich habe euch in euren Hütten eingesperrt
hab euch isoliert, sodass ihr Angst voreinander habt
euch nicht mehr berührt und Euch mit Masken begegnet.
Ihr habt nicht verstanden wie wunderbar eine Umarmung ist,
ein Kuss, ein Spaziergang über eine Wiese
oder wie beeindruckend, durch eine große Stadt zu flanieren und
wie schön die einfachen Dinge sind.“

„Warum hast Du uns das angetan?“

„Damit Ihr verstehen lernt wie sehr ihr einander wirklich braucht.
Ihr habt mich doch selbst gerufen!“

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 3 / 5. Anzahl Bewertungen: 2

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert