TIMO ERTEL

Don Enno – Betrachtung eines Frühlingshundes

Don Enno liegt.
Er liegt nicht irgendwie –
er liegt überzeugend.
Halb im Gras, halb in sich.

Er bewegt sich nicht –
was nicht etwa Trägheit ist,
sondern das Ergebnis
jahrzehntelanger
Instinkterfahrung.

Ein Schmetterling fliegt vorbei.
Enno zuckt nicht.
Vielleicht, weil er weiß:
Auch Schmetterlinge
gehen irgendwann schlafen.

Der Mensch steht daneben
und denkt:
„Sollte man nicht mal was machen?“
Enno denkt nicht.

Er ist längst angekommen.

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