- Der HerbstLachend naht der Herbst und küsst zärtlich die Bäume,sie ziehen langsam den bunten Blättermantel an, schön leuchten die letzten Sonnenblumen die Äpfel und Quitten am Erntetag. Eichhörnchen rötlich braun springen von Baum zu Baum sammeln reife Nüsse am alten …
- Unbemerkte MauerblumeLeise strahlt in zarten Farben Unbemerkt an einer Mauer Eine stille Blume. Ohne Feld und ohne Garten Lebt sie nur für kurze Dauer Einsam ohne Ruhme. Windgetrieben wurde ihr Eine Ritze zwischen Steinen Zum bescheidnen Haus. Niemals wird sie …
- Alter BaumStolz steht er auf der Wiese seit einer Ewigkeit, der knurrig, krumme Riese im grünen Blätterkleid. Die Wurzeln hielten immer ihn auch im Sturme fest und in des Blattgrüns Schimmer hängt manches Vogelnest. Im Stamm hat sich die Bürde …
- DianaDiana, bezaubernde Göttin der Pirsch, Beschützerin des Wildes samt Hirsch. Stehst Tieren zur Seite, sei ihnen hold ja sie fühlen in dir ein Herz aus Gold. Mächtig sollst du über ihnen wohnen, hierfür will ich dich als Poet belohnen. …
- Wandelndes GrünEin Ginkgo breitet Seine grünen Fächer aus In frischer Stille. Sanftes Grün erwacht In dem morgendlichen Tau. Wärme ruft zum Wuchs. Warmer Sommerwind Bringt das Laub zum Singen; Üppig klingt das Grün. Bald wird es kühler, Und heftiger zerrt …
- TannentrostNimmersatt, der Nebel, hüllt wohlbekannte Orte, ein kalter Hauch aus edlem Tuch, gespenstisch in ein Niemandsland. Gereiht wie Zinnsoldaten, das Grün noch gut versteckt. So still und friedlich wartend, mit Silberreif bedeckt. Erst fern, dann nah Getümmel droht. Wer …
- HerbstgedichtDas Blatt noch in der Knospe ruht, es schläft ganz tief und hat es gut. Das grüne Blatt wächst froh am Baum, was es erwartet, ahnt es kaum. Das Blatt erlebt die Kraft der Sonne, doch nur am Anfang …
- Fahler AbschiedSilberfeiner Dunst Hüllt die Natur in Schweigen Mit feuchtzarter Hand. Kühle Nebelbraut, Sie schleicht im fahlen Gewand Mit geneigtem Haupt. Liebe schwimmt im Jetzt; Doch die Zeit spült alles fort; Fließend löst sich Gischt. Verblasster Zauber, Erinnernd schaust du …
- Der Mund der TraveHand in Hand am Ostseestrand, wo die Seel´ zur Ruhe fand. Atmen tief die Seeluft ein, tanken etwas Sonnenschein. Erinnerung an schöne Zeiten, verbracht ganz ohne Streitigkeiten. Hand in Hand am Ostseestrand immer an der Trave lang.
- KatzenaugenDer Mond in wolkenloser Nacht, Umringt von wartendem Funkel, Hat mich um meinen Schlaf gebracht. Ich lief durch nebelige Straß. Dein Duft in dunstigem Dunkel, Mir zärtlich in der Nase saß. Helle Löcher in den Schatten. Gelbe Geschöpfe, trauergekrönt, …
- Schlafende SchönheitSchlafende Schönheit im weißen Licht, Silbern schimmert der Mond auf deinem Gesicht, Die Blumen der Nacht sind um dich erwacht, Und im nächtlichen Wind die Espe lacht. Es wachsen unruhige Bilder im ruhenden Kind, Und aus schlafenden Träumen eine …
- AnkommenAsphalt und Glas Sand und Fluss. Die Erde ruht unter jeder Empfindung. Blatt und Gras Muschel und Nuss. Welch einzigartiger Schritt, Gleicht Kirschblütenblatte im Frühlingswind. Angekommen im Laufen, Wie die See mit jeder Welle, Die Wolke mit jedem Tropf, …
- SonnenstrahlenDas goldene Licht der Sonne scheint vorsichtig durch das offene Fenster, während die frische Morgenluft hinein strömt in meine müden Lungen.Leise küsst mich der erste Sonnenstrahl wach und kitzelt sanft meine Nasenspitze.Langsam recke und strecke ich mich im Glanze …
- ErwachenDie Wolken wie sie ziehen, eng umschlungen wie zwei die sich lieben. Der Regen peitscht vom Himmel fast voller Zorn. Der Mensch handelt blind und wird bald neu geboren. Denn Licht und Liebe werden siegen und es beginnt eine …
- Herbstliche MorgenstundDas warme Gold des Morgenlichts bricht heraus aus grauer Nebelschicht. Fließt über das still schlafend Land und streift die Erde mit sanfter Hand. Noch träumt die laubbedeckte Welt, die Wälder, die Wiesen und das Feld. Bald schon regt sich …
- Daß ich auf Sternen geheDa ich im Sternendickicht mich verfangen: Komm, fahle Schwester Mond, Leuchte den Ort mir, sag´ die unbekannte Stunde, Wo, durch das günstige Zusammentreffen, Werd´ ich zum Freigelassenen der Sterne, Und meine Hand bemächtigt sich Wohl jenes Sterns, der macht, …
- Es ist…Es ist die Morgenröte, die mir ein Lächeln im Gesicht beschert, es ist mein Herz, das sich der wahren Liebe nicht verwehrt, es ist die Mittagssonne deren Strahlen mir Wärme und Geborgenheit schenkt, es ist Deine Zärtlichkeit, die mich …
- Er kommtAuf des Windes starkem Flügel fällt er ein, in hohem Bogen, über Fluss, Feld, Land und Hügel hält er das Wetter fest am Zügel, hat die Berge überflogen. Und der Sommer steht ermattet dorten, hinterm Gartenzaun; wo der Wald …
- Frohes FleuchtenEin frohes Fleuchten füllt die Luft Am sonnenhellen Sommertag. Der Mikrokosmos jubelnd ruft, Dass jeder lebe, wie er mag. Betrachte still das bunte Volk In seiner unbeschwerten Art; Den Äther schwebend tanzend voll, Auch wenn ein jeder lebt ganz …
- Grüße vom HerbstWenn sich draußen früh morgens der Nebel zeigt, wenn beim Lüften Rauch von Nachbars Kamin in die Nase steigt, wenn die Heizung wegen Energiesparen noch aus ist und dich nachts im Bett friert, wenn täglich im Dachboden eine Maus …
- Zeit im WindDer Wind, wie eine gerostete Säge, Knirscht hier zitternd und krumm: Er wandert durch die krummen Wege Eines Waldes herum. Ein Auto auf der Ferienstraße Macht diese Landschaft leer, Überschreitet alle Maße, Schnell, schnell, bis dort zum Meer! Ein …
- Ein letzter Herbst AbendDiese Sonne sie geht unter Die Blätter sie fliegen durch den Wind Ich sitze drunter Und fühle mich noch einmal wie ein Kind Die Dämmerung setzt langsam ein Und ein jeder kehrt wieder heim Doch ich sitze noch und …
- SommerBienen schwitzen nicht Wespen verteidigen stechend ihr Mahl Sonnenblumen erwarten ihre Erntehelfer Stieglitze sind kernig im Dauereinsatz Mauersegler lehren fliegen nach Afrika Winde haben einen heißen Atem Wasser trocknet sich gründlich ab Gewitter narren die Vorhersage Unwetter danken dem …
- Klima, Natur und der MenschHitze brütet überm Land Wie wir sie noch nicht gekannt Die Sonne brennt ganz fürchterlich Und es regnet einfach nicht In den Flüssen wird das Wasser knapp Und die Schifffahrt macht so langsam schlapp Geht das so weiter Jahr …
- SommerGitarrensoli verlieren sich in überbordendem Silberflirren Tagediebe und Träumer horten Vorsätze in großmaschigen Netzen aus venezianischem Glas wollte dich auf eine Wolke Heu und Kornblumen betten die späte Sonne Cesannes in ganzer Fülle über dich breiten denn heute bin …