Der Winter schleicht auf leisen Zehen,
verwandelt Wälder, still und sacht.
Kein Blatt bewegt sich, kaum ein Wehen,
die ganze Welt in weißer Pracht.
Vom Himmel fallen Sternenflocken,
ein leises Funkeln, kalt und klar.
Sie tanzen still in wirren Locken,
verwehen, was im Herbst noch war.
Der Atem malt im Frost Gespinste,
verwebt die Welt zu einem Traum,
und jeder Zweig, so still und dünste,
trägt funkelnd Eis an jedem Saum.
Der Mond erhebt sich über Felder,
die kalt und glitzernd ruhn im Licht,
und über schlafend starre Wälder
legt sich sein sanftes, silbern‘ Gesicht.
So ruht die Erde, still und leise,
umarmt vom Winter, tief und klar,
als ob in dieser weißen Weise
ein großes neues Jahr gebar.