Norbert Winkelmann

Herbstgedichte — ernsthaft??

Dies ist als Vorwort zu erachten und für Romantiker wohl schwerlich zu betrachten.

Herbstgedichte, ernst gemeint?
Schön geredet und verschleiert,
sanft und golden scheint,
klingt doch schnell verleiert.

Ich mache keinen Hehl daraus,
die Schattenseite des Herbstes,
sag´s wie immer klar heraus,
fast auf ein Derbstes.

Doch ein kleines Licht
durch die Wolken ringt,
mit der Hoffnung besticht,
daß bald ein Vogel wieder singt.

—————————————

Ein Gedicht um das Vergehen?
Ich kann es nicht verstehen.
Die Natur in den letzten Tagen.
Was soll man dazu noch sagen?
Ich muss mich echt überwinden,
um die passenden Worte zu finden.

Alles verwelkt oder geht zur Ruh,
ich seh dabei nur Trostlose zu!
Ständig nass und voller Matsch.
Schöne Zeit? Quatsch!
Die „schönen“ Blätter rings umher,
machen einem das Laufen schwer
und eh man sich versieht
etwas auf den Deckel kriegt.

Zuzusehen, wie die Tage sich kürzen,
wie viele in den Abgrund stürzen?
Wie es kälter wird in der Nacht,
hat das jemand bedacht?
Wie es Menschen deprimiert,
und der Obdachlose friert.
Die Erntezeit, die stresst,
alles liegenbleiben lässt.
Restarbeit muss draußen ruhn,
als gäbe es nichts mehr zu tun.

Nein!!! Ich mag es lieber hell,
nicht die Zeit wie aktuell.
Gutes fällt mir nicht mehr ein,
oder klingt nur gemein.
Doch etwas anschleicht,
was Zuversicht gleicht!

Ein Hoffnungsschimmer,
das Vergehen nicht für immer.
Bald alles wieder erwacht
sogar die Sonne wieder lacht.

Jeder lacht und tanzt und strahlt,
ringsum erneut in Grün bemalt.
Nichts mehr was mich jetzt bedrückt,
weil die Zeit schon näher rückt.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert