Raus aus der Zeit.
Alles ist gleich.
Noch ist es weit
zum stillen Reich.
Kopf und Gedanken
gehen getrennt.
Gefühle, die schwanken,
die Stille, die rennt.
Jetzt, das ist immer
und ich bin all dies.
Am Boden der Schimmer,
der so viel verhieß.
Ich schwebe durchs Leben,
bin fern und doch nah,
ich muss mich ergeben-
dem, was ich einst sah.
Muss nehmen und geben
dem Strudel der Zeit
und halten im Leben
das, was mich erfreut.
So lasse ich gleiten
das Hier und das Jetzt,
bin aus der Manege
zum Zuschau`n versetzt.
Entferne mich weiter-
ich zoome hinweg,
bin Pferd und bin Reiter,
mein Körper ein Fleck.
Ein Fleck auf der Erde,
ein Geist in dem Raum,
für mich bin ich alles,
bin Wachen und Traum.
Und wenn ich so denke,
was ist und was war
und denke, ich lenke,
dann wird mir Eins klar:
Ich lebe die Leben
verschiedener Zeit
und wandle dazwischen,
bin endlich befreit.
Befreit von dem Müssen,
befreit von dem Leid,
befreit von den Küssen,
befreit von dem Kleid.
Das Kleid dieser Zeit
ist verbraucht, es fällt ab.
Ich sehe es fallen,
tief, tief hinab.
Und so bleibt von mir
dieser innere Kern,
der leicht ist und schwer,
er kann nah sein und fern.
Ich fühle mich frei, denn ich fühle nicht mehr.
Diese Last, die ich trug, ist hinfort,
ich bin leer.
Ich bin leer und bin leicht und die Luft trägt mich fort
mit dem Wind und dem Licht zu dem anderen Ort.
Dem Ort, an dem Traum und der Tag sich begegnen,
dem Ort, an dem Trauer und Freude abregnen.
Ich sitz auf der Wolke und schau` mir das an
und es kümmert mich nicht denn mein Werk ist getan.