Wir treten in das Leben
mit nichts als nackter Haut.
Ein Klaps wird uns gegeben
für unsren ersten Laut.
Die Stille und die Wärme,
die schützend uns umgab,
weicht Hektik und Gelärme,
aus Nacht wird plötzlich Tag.
Der Hunger lässt uns schreien,
man legt uns an die Brust.
Wir wachsen und gedeihen
und lernen unbewusst.
Und hoffentlich mit Liebe
zieht man uns Würmchen auf.
Und mit Geduld statt Hiebe
beginnt des Lebens Lauf.
Es gibt viel zu entdecken
für uns in dieser Welt.
Viel Schönes, doch auch Schrecken,
dem allen man sich stellt.
Wir lernen zu verstehen,
dass keiner uns was schenkt.
Wir müssen vorwärts gehen
mit dem, was uns so lenkt.
Und wenn wir wieder gehen,
die Zeit des Abschieds naht,
dann lasst uns bitte sehen,
dass aufging unsre Saat.
Dass wir auf dieser Erde
ein wenig was bewegt.
Auf, dass daraus was werde,
so nicht umsonst gelebt.