Ich betete zu dir, bereits als Kind,
naiv, unbefangen, mit blindem Vertrauen.
Nichts im Leben konnte mich je mehr erbauen,
doch bin ich nur eine Feder im Wind.
Viel Kummer in meinen Jugendjahren,
Schläge, Dunkelheit und Schmerzen.
Manches sähte Bitterkeit im Herzen,
Lektionen der Demut musste ich erfahren.
Doch sehe ich zurück, so muss ich lachen,
dankbar, reifer, auch verwundert.
Durch viele Menschen schwer verwundet,
war mein Leben ein langsames Erwachen.
Auch heute, tief in mir noch immer Kind,
schick ich meine Gebete gern gen Himmel.
Suche Halt und Ruhe, in hektischem Gewimmel,
doch bleibe ich nur weiter eine Feder im Wind.