Hände
Ein Loch, schwarz und voller Leere.
Wie ein Brunnen.
Gefüllt mit Wasser,
so dunkel, so toxisch.
Ich verweile seit Tagen
in diesem Quell der Ewigkeit.
Der Wasserstand zu niedrig zum ertrinken,
Ich zu klein, um empor zu klettern.
Durch das Loch scheint Licht.
Beleuchtet meine Schuld, meine Feigheit, meine Schwäche.
Helfende Hände greifen nach unten.
Reine Hände, mutig und stark.
Doch ich traue ihnen nicht.
Zu riskant ist der Schein der Hilfe.
Wohlmöglich sind sie aalglatt diese Hände.
Untreu und kalt.
Die Dunkelheit umhüllt mich, wiegt mich in Sicherheit.
Also bleibe ich.
Warte auf Nichts.
Bade in diesem Elend,
bis ich vergehe.
Ich elender Feigling.