Die alte Allee

Würdevoll und majestätisch ihre Kronen tragend
steh`n sie seit ewigen Zeiten
dicht an dicht.
Durch Zweige, hoch hinaus gen
Himmel ragend,
fällt, zu einem Strahl gebündelt,
Sonnenlicht.

Wie Säulen säumen sie die Sraße
Baum an Baum
mit ihren Stämmen einzeln,
scheinbar unverwandt,
doch wiegen sich mit jungen Blättern wie im Traum
die alten Äste miteinander
Hand in Hand.

Von der Erde genährt seit hunderten von Jahren
erleben sie Wandel
als Wesen der Zeit.
Der Menschen verschiedenste
Welten erfahren,
scheinen sie ewig zu leben bereit.

Könnten all diese Bäume erzählen
von den Reisenden und
deren Geschick,
vom Lachen, vom Singen,
von traurigen Seelen,
eine Geschichte – unendlich –
von Not und von Glück.

In ferner Zeit wird auch diese Allee
die Straße so nicht mehr säumen.
Vielleicht erzählt sich dann
blühender Klee
von einstigen uralten Bäumen.

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