Der Wecker startet sein Debüt, nun ist zu Ende mit Gemüt,
So laut, frech sein Klingelton, der Tag beginnt …so monoton
Langsam und müde ist der Montag, warum nicht jeden Tag der Sonntag?
Rutine ruft, die Stunden träge-bereite mich auf die Gehege…
Der Dienstag dient, ich diene auch, und schlecht gelaunt, wie der Lauch
Bereit zu dienen, jeder Zeit, und heute tu ich mir leid
Und jeder möchte was von mir, woher kommt verfluchte Gier?
Ich gebe ab, entdecke neue, es gibt kein Rauch ohne Feuer…
Ersehnter Mittwoch, dumme Waage, an jeder Ecke: Klage, Klage!
Die Lebensmitte fühlt sich gut, die Wochenmitte treibt zur Glut
Stabilität verleiht uns Stärke…Na klar! Ich danke dir für die „Werke“
Das Gute Mitte fühlt sich sicher, an jede Ecke ein Gekicher
Der Tag der Donner kommt, Ahoi! Verlasse Haus mit Konvoi
Die Köpfe rollen, alle faul, stehl nicht das Heu des alten Gauls…
Im Spiegel grüßt dich müdes Grinsen und heute erntest du die Zinsen
Benimm dich ruhig wie grüne Hecke, sonst stellt dein Boss dich in die Ecke
Ich bin so frei, so nett der Wecker, die Seele lacht, das Fruchtstück lecker
Gelobt sei Freitag! Zorn zu Ende, ersehnter Zeitpunkt für die Wende
Die Pläne mächtig, Bücher warten, der Sessel räkelt in dem Garten
Die Vorgesetzten sind adrett, so freundlich, klug, und manchmal nett…
Der Stress beginnt am Samstagmorgen-wieso muss ich für jeden sorgen?
Einkauf, Kochen, aufräumen-ich habe kaum Zeit zum Träumen
Gezählte stunden bis zum Montag, Gedanken trösten-morgen Sonntag
Der Tag der Sonne, sich bedanken, die Poesie, die Kräfte tanken
Genuss, Erwartung, ungewissen-die träume sanft, die Worte fließen
Halte Moment den Frieden fester, wir sind doch Kinder, Brüder, Schwester
Lass jeden tag Revue passieren, es geht nicht immer um Kassieren
Bleibe ein Mensch, ein Freund, Kollege-die ersten Schritte zeichnen Wege…