Hände
Sie sind des Menschen Stimme
und sein Blick,
sind seine Pflicht, doch auch
sein freier Wille,
erzeugen hier den Schmerz,
dort großes Glück,
hantieren laut und wirken
in der Stille.
Dem großen Denker sind sie schreibende Gesellen,
dem Arbeiter als Werkzeug
ein Juwel.
Sie schaffen hart
mit jeder ihrer Zellen
voll Freud und Eifer oder
stumpf, nur auf Befehl.
Bisweilen sind die Hände
uns gebunden im Streben
nach dem rechten Tun.
Dann schließen sie zu Fäusten
sich für Stunden
und können oft für Nächte
nicht mehr ruh`n.
Durch Hinterfragen nicht,
noch durch Vergleichen
verschiedener Hände sehen
wir klar.
Nur dadurch, dass wir sie
uns reichen, wird Ungeahntes
möglich, wird Wesentliches wahr.