Ingrid Schiele

Allgemeines

Jeder Beruf hat seine Stärke,
sogar beim Ableben kennt man noch die Werke.
Mal ganz krass,
stirbt ein Gärtner, heißts er biss ins Gras.
Der Maurer mit dem Tode ringt,
sagt man, er von der Schippe springt.
Wird bei dem Koch die Zeit ganz knapp,
redet man, er gibt den Löffel ab.
Der Elektriker nicht mehr Leben mag,
heißt es, bald trifft ihn der Schlag.
Der Kfz Händler, geht er früher oder später,
der Spruch: ohje, er kam unter die Räder.
Der Gynäkologe, gut für Mutter und Kind,
verlässt er die Welt, so scheidet er dahin.
Der Mann von der Bahn, oft hört er rügen,
geht’s zu ende, liegt er in den letzten Zügen.
Der Beamte versteht sein Geschäft,
darum spricht man am Schluss, dass er sanft entschläft.
Der Gläubige, von der Bibel gefangen,
da lautet es, er ist über den Jordan gegangen.
Der Zahnarzt, erstellt oft ne Brücke,
beim Ableben hinterlässt er eine Lücke.
Ein Optiker, gutes sehen das wichtig ist,
stirbt er, heißt es, dass er für immer die Augen schließt.
Ein Spanner, handelt wie Gespenster,
ists vorbei, so ist er weg vom Fenster.
Zum Glück bin ich Rentnerin,
darf leben, so wie ich bin.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 2

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert