Sein Kopf im Käfig geneigt, das Lächeln verbleibt im Traum allein,
wie ein krankes Kind, es liegt im Bett, außer Gefecht gesetzt,
möchte raus in die Welt, spielen und tanzen
eine Seele, sie scheint so hell wie die Nacht,
doch ein Schimmer an Hoffnung verbleibt sacht.
Die Zikade versucht vergeblich zu fliegen,
der Käfig, umgeben von Täuschung und Tracht,
oben ein Weg zum Licht, doch verlangt es an Biegen und Fliegen,
allein zu schwach, doch versucht er es stets,
scheiternd leidend, abgemagert allein,
die Rippen reißen, die Zikade in Pein.
Eine zarte Berührung, gar eine heitre Herzrührung,
ein kostbarer Kuss, ein goldner Guss,
er erhebt sich, seine fliedernden Flügel geöffnet,
ein prachtvoller Anblick, gar kraftvoller Augenblick,
sein Kopf erhoben, das Lächeln dankbar ersichtlich,
mit Flügeln weit gespannt fliegt er bis ins Morgenland.