Thomas Schulz

Das Fleckchen Erde

Engelchen
Laternchen
Kränzchen
Blümchen
Steinchen
Plättchen

alles
mit
Liebe
arrangiert

verspielt
geordnet
gefühlt
geträumt

Windrädchen
Rasseln
Schnullerchen
Zäunchen

aber immer
auch wieder
Stein und Bunt
Feder und Grau

Vor so einem
Fleckchen Erde
… gegenüber einer großen Weite
zu stehen
… die einer Ferne gleicht
kostet Kraft
… die eigene Nähe aus einer anderen Sicht
DIE Kraft des Lebens
… zu akzeptieren

traurig aber stolz
… gegenüber dem Kleinen – geboren
in Würde und Respekt
… wäre geworden – geliebt
mit Herz und Verstand
… was ein Leben gehalten hätte – gestorben

… dann
war
es
ein
Kleichnchen
unter
den
Kleinen …

Wenn der Stern der Geburt und das Kreuz des Todes
auf dem Grabstein
ein Datum bildet
eine Zeile … ein Vorname … sonst nichts

Dann war ein Licht
… das erzeugt wurde – gewachsen
daß nur vorbei
… durch einen Willen – erwartet
geschaut hat
… in einer Welt – behütet
hier bei uns

… das nun sein eigenes
Fleckchen Erde
bekommen hat.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert