Jörg Stahlschmidt

Der alte Weg

Der alte Weg ist alt geworden,
befunden gerade noch, verdiente Ruh,
den neuen Weg zu gehen.

Das Haltetau zernarbt im Fluss,
dem Auf und Ab der Tage
nicht ohne Risiko gekappt,
zerreißt mit jedem Pulsschlag.

Die Uhren aufgezogen,
kurz vor dem letzten Lauf,
auf Zehenspitzen,
links und rechts vom alten Weg,
für dich ein neuer Tag.

Narben verblassen,
Narben entstehen.
Keine Tragik,
unbeirrt auf neuen Wegen.

Der alte Weg
vom Staub bedeckt
kein Ziel,
nimmer mehr,
kein Zurück.

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