Harry Krumpach

Der Haselnussstrauch

Der Haselnussstrauch,
fast drei Meter schon;
wiegt sich hin und her,
Windstille zum Hohn.

Die Blätter selbst zittern,
wie Espenlaub;
rings um ihn her,
flirrt die Sonne im Staub.

Alle Bäume, die Sträucher,
in Stille erstarrt;
nur das Haselnussbäumchen,
schlägt hier aus der Art.

Das Feuer, den Zauber,
aus uralten Tagen;
hat geheime Magie,
zu uns getragen.

Sich im Wind wiegend,
raunt der Hasel mir zu;
komm zu mir ins gestern,
hier findest du Ruh.

Brauchst keine Fäden,
ins Unendliche spinnen;
bist endlich zu Hause,
willst nie wieder von hinnen.

Nur einmal im Jahr,
mit der Alraun;
sei es dir gestattet,
die Zukunft zu schauen.

Das wird dich abschrecken,
mehr von Jahr zu Jahr;
wirst dich wohl entscheiden,
bleibst für immer da.

Denn alle die kamen,
auch die kommen werden;
tauschten gerne den Platz,
gegen die Willkür auf Erden.

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