Werner Siepler

Der Mond – das unbekannte Wesen

Wenn die Sonne sich abends zur Ruhe begibt,
der Mond sodann pflichtgemäß seinen Nachtdienst schiebt.
Allerdings kann der dezent wirkende Mondschein,
kaum mal so hell leuchtend wie ein Sonnenstrahl sein.
Weil der Mond nun seinen Umfang nicht stetig hält,
seine Helligkeit oft unterschiedlich ausfällt.
Wenn er aber mit „kreisrundem Antlitz“ entzückt,
flippen viele Menschen aus und spielen verrückt.

Menschen, die ständig an Kneipentheken stehen,
den Mond tatsächlich als „Säufersonne“ sehen.
Sich meist bis tief in die Nacht die Kante geben
und tagsüber dann nach dem harten Nachtleben,
sich ein paar Stündchen Schlaf und Erholung gönnen,
damit sie die nächste Nacht durchstehen können.

Mancher Mensch hin und wieder mondsüchtig handelt,
im tiefen Schlaf wie ein Artist umherwandelt.
Mutig und gefahrvoll sich auf Dächern bewegt,
obwohl sein Schutzengel meist ein Veto einlegt.
Dennoch seine schützende Hand über ihn hält,
damit, falls er mal abstürzt, in sein Bettchen fällt.

Wenn man jeden, der einem mal den Tag vermiest,
wutentbrannt und ohne Rücksicht auf den Mond schießt,
wird es dort oben in kurzer Zeit proppenvoll
und die Wohnqualität ist keineswegs mehr toll.
Außerdem man realistisch davon ausgeht,
dass bei abnehmenden Mond Platzmangel entsteht.

Zur Zeit allerdings noch kein Mensch auf dem Mond thront,
nur der „Mann im Mond“ dort zurückgezogen wohnt.

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