Harry Straach

Der naive Poet

So gut wie dem Herrn Goethe
gelang noch nie mir ein Gedicht.

Auch die Dichtkunst von Herrn Lessing
erreiche ich bei weiten nicht.

Selbst Herr Uhland und der Hölty Ludewig
beweisen lyrisch mehr Geschick.

Ja, auch Herr Herder und Herr Claudius
machten Lyrik dereinst zum Genuss.

Doch meine Werke, ich versteh das nicht,
wirken literarisch eher schlicht.

Im Vergleich zu Heine, Storm und Schiller
ist der Applaus auch sehr viel stiller.

So agier ich Abseits aller Eitelkeiten
bleibe auch im Anspruch sehr Bescheiden.

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3 Kommentare zu „Der naive Poet“

  1. Stephan Wannovius

    Gut !!! Aber warum sich mit den ganz Grossen vergleichen?? Meine christlichen Gedichte werden auch nie die Psalmen Davids erreichen, meine Aphorismen haben nie die Qualtät der Sprüche Salomos.Danken wir Gott für begrenztes Können. In einer Zeit, in der auch völlig talentfreie Prolls und erfahrene Verbrecher im Trash -TV und internet Karriere machen, berühmt werden, haben wir zumindest eine kleine Begabung. Und muss uns denn die ganze Welt kennen, anerkennen, zu Füssen liegen??? Das brauchen wir doch nicht…

  2. Stephan Wannovius

    Jemand sagte mal: Der völlig Verrückte behaupte, er sei Goethe, der Übersensible trauerte, weil er nicht Goethe sei. Der völlig Gesunde redete: „Goethe war Goethe, und ich bin ich – und glücklich damit. “ Seien Sie, bleiben Sie der unverwechselbare Harry Straach, ein Original Gottes wie jeder von uns!

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