Olga Sadlowski

Die Würde

Verletzte Würde eines Menschen-ein Seelenweh, ein Innenschmerz
Ein falsches Wort, ein Blick…die Geste-das trifft und wuchert in dem Herz
Der Arbeitgeber fordert Sprache-Akzenten frei und fehlerfrei
Man passt nicht rein-ein Ausländer, Akzenten Sprecher, fremdes „Ei“

Auf ewig eine Nebenrolle, anpassungsfähig, willig, Spott
Die Wörter werden zum Verhängnis-sag lieber nichts, sonst muss du fort…
Erbringe Leistung ohne Werte, „du kannst nicht schreiben fehlerfrei“
Das passt nicht, geh, beherrsche Sprache! Du bist ein „Niemand“-ein Geleit

Die Nebenrolle, Selbstbeherrschung, ein Leben unter dem Diktat
Die Sham zum Reden, Leben, Lachen ergreift Gedanken, stiftet Streit
Was ist mit Gleichmut, Fassung, Würde-Gesellschaft, Mut und Dignität?
Wann bin ich Mensch? Ab jetzt, ab Morgen, wann endet billiger Eklat?

Um Anerkennung muss man kämpfen, um Job, Respekt und Gleichgewicht
Warum? Weil ich ein Ausländer? Bekomme ich die „Sonderpflicht“?
Wertschätzung nur erste Klassen, die Pietät, Anhimmelei
Getrennte Zimmer, Welten, Rassen-ein Hass der Völker, Blödelei

Was ist mit uns??? Wer schreibt die Regeln, wer pustet Hass ins Ohr hinein
Ein Bowler ohne weiße Kegeln-der schmeißt die Kugel einfach rein
Das kommt schon an…die Sicht des „Dummen“, der Nächste kommt…
Und wieder weg, Die Stelle wieder zu besetzten-nun warten wir auf den „Gag“

Wir amüsant die „Ehrenbürger“ mit deren Sprachen und Akzent
Die können Putzen, Teller Waschen-ein gutes Start-Äquivalent!
Noblesse gut, Kontrolle besser, ein Oscar reifes Schauspiel
Wir füllen feierlich die Fässer mit Armut, Lügen…und agil!

Nun spricht euch ab-die Arbeitgeber-dann sagt direkt: du passt nicht rein
Akzenten Sprecher unwillkommen, geh weg du Fremder-so ist fein…
Ich wünsche mir diese „Macher“ in meinem Land und ganz allein
Wie rasch vergeht das blöde Lachen und plötzlich sind die sehr „klein“…

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