Du fragst

Du fragst warum ich traurig bin –
Ich fand heut einen Brief.
Er lag in einer Schachtel drin
die unterm Dach lang schlief.
Es schrieb ein Vater an sein Kind,
was er noch niemals sah.
Wie gern` hätt´ er von ihm gehört
das kleine Wort „Papá“.
Am Bettchen nah ihm, säß er gern,
ein Märchen würd´ erzählt.
Im Schützengraben hockt er nun
wo ihn die Sehnsucht quält.
Ein Kleeblatt liegt in diesem Brief,
gepflückt im Kriegeswind.
Ob wohl der Vater je gehört
das Wort von seinem Kind?

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 3.4 / 5. Anzahl Bewertungen: 8

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

2 Kommentare zu „Du fragst“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert