Olga Sadlowski

Herbst

Das letzte Blatt verlässt sein Baum, Abschied von Sommer, letzter Gruß
Du bist nun fort, du lebst dein „Traum“, du schleichst dich heimlich ohne Tschüss
Die Straße-Heim der Obdachlosen, Umgebung…Reich, die neue Welt
Grotesk von Elend, starre Posen, banales Fragen nach dem Geld

Du gabst nun auf deine Stelle, die Wohnung, Freunde, Glück und Spaß
Um einen „Schuss“, für Drogenwelle, wie krank ist das? Wie einfach? Lass…
Die Welt ist trüb und unerträglich-in deinen Augen-Abgrund
Ich sah dein Schatten, sehe ich täglich, ich sehe Dich mit deinem Hund

Du bist gefangen, hälts dich tapfer, suchst Ausreden, suchst Mitleid
Ein „Niemand“, welkes Blatt, ein Opfer von Mitleid, Reue und Gewalt
Erneut vergibst du Schuld an alle-die Eltern, Freunde, müde Herbst
So sinnlos, dumm-die Jägerfalle, die Strafe fügst du dir selbst

Du willst nicht-klare, rohe Worte, du möchtest fort-du möchtest weg
Du öffnest dieses Teufels forte-sehr gefährlich Drogen Gag
Du bilanzierst auf der Klinge, „Rasier“ scharf und gnadenlos
Ein falscher Schritt-am Hals die Schlinge-kein weg zurück, kein extra Los

Wie kann man helfen? Überhaupt? Was soll man tun-dich hassen…geh
Ich streich die Haare, deine Haut, komme zurück-du tust mir weh
Geh Bitte nicht, versuch zu leben, versuch noch mal-für Dich, für mich
Versuch…die Last an mich zu geben, ich lasse niemals dich im Stich

Zusammen… Wagnis, Hoffnungslosen: Anfang, das Wort, Gespräche, Schmerz
Ein bitterer Kampf um jede Dose, die Tränen, Schrei, das kalte Herz
Gemeinsam gehen wir weiter, die erste Stufe, erster Schritt
Wir fangen unten an der Leiter, mühsam und schmerzhaft Austritt

Der Herbst, so kahl die alten Bäume, der Tag wird kürzer, Nächte lang
Wir schaffen das, wir haben Träume, zusammen fügen Perlenstrang
Jede Minute deines Lebens schenkt Hoffnung vielen-merke das
Kein Kampf umsonst, kein weg vergebens-die Gottesliebe tötet hass…

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