Felix Engelhorn

Ich bin

Ich bin die Wurzel die alles hält,
Der Körper der vom Genuss genährt,
Die Physis die langsam verjährt,
Bin Boden der den Grundstein stellt,
Die Lust zu lieben und zu lachen,
Der Wunsch aus diesem Elend zu erwachen,
Ich bin die Erde, die all das Leben hat erstellt.

Ich bin der Bach der sich lüstern bewegt,
Der Samen der dem Vater entronnen,
Das Ei das in der Mutter gesponnen,
Bin der stille Fluss der niemals steht,
Die Freude und die Schaffenskraft,
Der Kummer, wenn das Wesen Kracht,
Ich bin die See, wie sie sich reglos regt.

Ich bin der treibende Funke der entbrennt,
Der Wille nach Veränderung,
Der heiße Drang nach Anerkennung,
Bin Feuer das in alle Richtung rennt,
Die Klugheit und der Intellekt,
Der Druck der in dem Magen steckt,
Ich bin Sonne die durch Feuerfluten flämmt.

Ich bin der Atem der sich hebt und legt,
Die Wärme die dein Wesen nährt,
Die Freundschaft die wir uns erklärt,
Bin Auftrieb der dich von der Welt erhebt,
Die Liebe und die Zärtlichkeit,
Die Sehnsucht und die Einsamkeit,
Ich bin der Wind der uns zu allen Wesen weht.

Ich bin Summen das in Stille schwingt,
Gefühl in Sprach und Klang,
Idee in Stimme und Gesang,
Bin flüstern dass im Ohr zerrinnt,
Verteilte Wahrheit in der Welt,
Geteiltes Wissen meiner Selbst,
Ich bin Musik der all die Klarheit inne klingt.

Ich bin leerer Raum der in Leere vibriert,
Das Auge das hinter die Physis späht,
Das Auge das völlige Klarheit säht,
Bin Äther der sich im Nicht-sein verliert,
Bin die Verneinung allen fassbaren,
Allen unantastbaren,
Ich bin Niemand.

Der Ursprung hat keinen Beginn,
Bin weder Sein,
Noch bin ich Nichtsein,
Tod und Geburt verlieren den Sinn,
Ich bin

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