Ich kann subtil sein, süffisant,
kann nobel sein und weltgewandt;
kann auch verletzend und gemein,
kann liebevoll und zärtlich sein.
Ich kann zuhören und vertrauen,
kann Ungereimtes leicht durchschauen;
bin ganz gut drauf, bild mir was ein,
fall trotzdem noch auf Lügen rein.
Weil die oft so gekonnt serviert,
dicht nah an dem was grad passiert;
dass man nicht unterscheiden kann,
wo hört sie auf wo fängt sie an.
So ward ich manches Mal verführt,
bin deshalb auch ganz ungerührt;
heut ob des Strampelns oder Schrein,
fall nicht auf alte Spielchen rein.
Doch stell ich allen nun anheim,
ganz nah bei mir; mit mir zu sein;
dann wollen wir, bitte nicht lachen,
ganz munter neue Sachen machen.
Noch unsicher, was wird geschehen,
kann sowas überhaupt bestehen;
hoff auf den Geist und dessen Kraft,
der es bis hierher hat‘s geschafft.
Denn lieber jetzt als wenn‘s zu spät,
weil doch stets immer noch was geht;
der Mensch in seinem Größenwahn,
bleibt doch im Grund ein kleine Mann.