Gedicht -Nr. 807
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Bei Hauke “Wirt“ im blauen Krokodil
ist immer etwas los,
da kann man sehen, ziemlich viel
wird seine Heuer, Lohn rasch los.
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Die Erna an der Theke steht
sie lächelt jeden freundlich an,
manch Zierrat, Innenraum belebt
hier ist ein Mann, noch wirklich Mann.
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Dort trinkt man gerne Bier, Grog, Wein
oftmals recht dicht Zigarrenrauch,
da kann man froh und lustig sein
und Tabak schnupfen kann man auch.
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Der Hauke, Seemannslieder singt
man hört ihm gerne dabei zu,
und man bequatscht so manches Ding
dort findet Seemann. Seelenruh Ruh.
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Nur Männer dürfen dort hinein
so manches Pfeifchen man dort schmaucht,
die Erna, die schenkt „Klare“ ein
manch Seemannsgarn aus Schifffahrt lauscht.
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Hier sind die Menschen alle gleich
ob Leichtmatrose, oder Kapitän,
ob arm, ob jung, ob alt ob reich
hier kann Matrosen man reichlich sehen.
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Dort aufgehängt ein Nilkrokodil
dass man nach Haus mitgebracht,
Gewehre gibt es auch recht viel
und auch ein Haifisch ist dort angebracht.
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Ein Schwertfisch ziert die Deckenwand
ein Büffelhorn manch Speer dabei,
und manches Ding aus fernem Land
Masken, Pfeilspitzen allerlei.
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Von Asien und aus Afrika
sind Schilde, Masken an der Wand,
man duzt sich und man ist sich nah
erzählt Erlebnisse aus fernem Land.
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Im Gasthaus man Geschäfte macht
der Tag der klingt dort heiter aus,
und erst wenn es nach Mitternacht
geht man beschwipst, beseelt nach Haus.
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Bei Hauke „Wirt“ im blauen Krokodil
dort ist der Andrang an der Theke groß,
wer Stimmung – Feierabend will
wird, dort alle seine Sorgen los.
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Leitheim-Gedichte – Buch: Spiegelbild der Seele.
Sagen, Märchen, Gebete, Fabeln, Historie und mehr.
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