Margarete Paula Witt

Kindheitstraum

Ich träume mit offenen Augen, Heimat von dir,
warum ist das so, ich kann nichts dafür.
Ich war im Google und suchte den Bielauer Wald
mit der Jungfrau Maria und fand ihn, aber nicht bald.
einen ganzen Tag haben meine Gedanken zugebracht
und aufgeschrieben hab ich’s in der Nacht,
bin ich an einem Thema dran,
weiss ich, dass ich nicht aufhören kann.

Ich seh mich als Mädchen so von sechs, sieben Jahr‘,
immer schön angezogen und mit Masche im Haar,
jeden Sonntag zu zehn, mit Mutter in die Kirche geh’n,
zur deutschen Messe mit Pater Schwammerle, ich nie vergesse.
Hatte Vater keine Schicht, kam er mit, wir waren zu Dritt.

Am Heimweg oft an einer Stelle, spielte eine Blaskapelle
Böhmische Musik und das Herz ging auf vor Glück.
Daneben spielte Traudel’s Vater, für uns Kinder Kasperltheater
und wir blieben steh’n, Kasperle und Krokodil musst ich seh’n !
Dann kamen wir an einer Konditorei, vorbei,
da durfte ich mir holen zwei oder drei
Radeln, mit Marmelade drinnen und Zucker obendrauf,
eh ich Daheim war, waren sie auf !

Zu Hause angekommen, wurde das Mittagessen eingenommen,
das Beste was ich weiss, war Schnitzel, Apfelkompott und Reis,
ich darf es nicht vergessen, es gab immer Rindsuppe vor dem Essen.
Danach, was machen wir nun nur ? Klar zum Bielauer Wald eine Tour !

Der Bielauer Wald, dieses Stückchen Erde,
an das ich mein Leben lang denken werde,
jeden möglichen Sonntag verliessen wir das Haus
und zogen in den Bielauer Wald hinaus,
erst mit mir im Kinderwagen, dann mit Karre und Hängmatt‘
Liegedecke und zum Essen satt.

Aber ehe ich konnte unter Fichten verweilen,
musste ich erst zur Muttergottes eilen,
die in einer Grottenkapelle steht und erwartet mein Gebet
und ein Blümlein vom Wegesrand, das ich meistens fand.
Dann konnt ich ruhen unter Fichten …….soll ich weiterdichten ? Ja

Auf dem Heimweg dann, steuerten wir Tante Anna an,
Vaters Schwester mit drei Mädel, ältere Cousinen von mir Gretel,
Onkel Viktor war meist da, ich holte ihm Zigaretten, Marke Zora,
dorten war es immer schön, aber es war Zeit heim zu gehn.
Ja gegangen wurde viel, ob zur Schul‘, Kirch‘, Sport und Spiel,
alles wurd zu Fuss gemacht, Killometer haben wir so vollbracht !

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