Werner Siepler

Künstlerschicksal

Obwohl der Applaus für den Künstler Brot ist,
der Beifallspender immer wieder vergisst,
dass zwar Applaus die Künstlerseele bewegt,
doch zum Lebensunterhalt er nicht beiträgt.

Wie man allerdings erfahrungsgemäß weiß,
hat im Leben nun mal alles seinen Preis.
Auch Kunst kann es nicht zum Nulltarif geben,
denn der Künstler muss schließlich von ihr leben.

Wer aber zum Lebenskünstler hin tendiert,
dabei nicht nach Ruhm und Anerkennung giert,
nur brotlose Kunst schafft, die keinem zusagt,
mit Gewissheit immer am Hungertuch nagt.

Manche Kunst wird auch negativ gesehen,
denn die meisten können sie nicht verstehen,
begreifen kaum des Künstlers Philosophie,
so bleibt er ein armes verkanntes Genie.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

1 Gedanke zu „Künstlerschicksal“

  1. Das ganze Leben ist ein Drama.
    Schlimmer als ein verkanntes Genie, ist
    ein verkannter Gott zu sein! Das ist die Nummer.
    Da vergeht auch jedem Therapeuten die Laune.
    Als Gott der Goetter weiss ich das!
    MfG Klaus

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert