Der Abend liegt schon auf der Welt.
Ich hab‘ ein Lichtlein aufgestellt,
am Fensterbrett. Es leuchtet weit;
auch wenn es hier nicht viel erhellt,
doch rüber, bis zur Ewigkeit.
Es steht für die, an die ich denke;
und denen ich sie gerne schenke,
Gedanken, die ich in mir trage.
Wohin ich meine Schritte lenke
begleitet mich die alte Frage:
Wo wohnt ihr nun, ihr mir viel Lieben,
von denen mir nur mehr geblieben
Erinnern, sowohl Freud wie Leid;
für die ich gerne aufgeschrieben
wie wert und lieb ihr für mich seid.
Es kann nicht weit sein, denn ich fühle
ihr seid der Wind, in Abendkühle,
der sanft mir meine Stirn umweht.
Ich steht für alle die Gefühle,
von denen auch nicht eins vergeht.
Ihr seid das Lied, das ich gern höre,
die Hoffnung, auf die ich so schwöre,
dass ich euch finde einst im Licht;
die Ewigkeit, der ich gehöre.
und heute seid ihr mein Gedicht!
Echt sehr schön!
In der vorletzten Strophe und vorletzten Zeile steht ich anstatt ihr, oder?