Uwe Buchholtz

Mitternacht

Mitternacht, in tiefer Ruh‘ gebettet,
Der Tag liegt noch im Schattenkleid.
Doch schon erahnt man, was sich jetzt schon rettet,
Was mit der Nacht entschwindet, was nun neu bereit.

Ein Zauber liegt auf dieser Stunde,
In der das Alte nun vergeht.
Das Neue wartet, fast schon eine Kunde,
Vom Morgenglanz, der bald aufgeht.

So wie der Tag sich neu gebieret,
So wird auch jede Seele neu.
Die Nacht hat manche Sorgen ausgestieret,
Die Tage halten neues Glück im Heu.

Mitternacht, ein neuer Tag fängt an,
Der Wechsel gibt dem Leben Pepp.
So wie die Dunkelheit nicht ewig dauern kann,
So lässt auch der Morgen bald den Blick frei auf den neuen Stepp.

Doch ach, auch in der Nacht geboren,
Ist das, was unsre Seelen treibt.
So manche Last ist unsre Kraft geworden,
Die uns zur neuen Tat und Hoffnung treibt.

So lasst uns neuen Zeiten trauen,
Denn jedes Ende bringt auch neues Sein.
Es mag uns manche Sorgen plagen, neue Bäume bauen,
Doch nur so kann das Leben weiter sein.

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