Ein Nebel liegt auf den Gedanken, ist es Wachen ist es Traum?
Erschöpfung, Müdigkeit, Verzweiflung – ich schaffe meine Arbeit kaum.
Kopf schmerzt, das Hirn scheint überlastet, der Nacken steif, die Glieder schwer.
„Streng dich an, reiß Dich zusammen! Sag jetzt bloß nicht: „Ich kann nicht mehr!“
Sorgen, Angst und Zweifel nagen – geh erst zum Heiler dann zum Arzt.
Kann nicht die richt’gen Worte finden- bin unverstanden und verzagt.
Wer glaubt schon, dass es mir nicht gut geht? Ich schimpf‘ mich selbst schon Simulant.
Bis Gewissheit Zweifel ablöst; Parkinson wird jetzt erkannt.
Ungewissheit, Selbstvorwürfe lösen nun in Nichts sich auf.
Die Diagnose ist erschütternd, doch – das Leben hört nicht auf!
Erfahre Hilfe bei den Ärzten, schluck‘ Tabletten Tag für Tag.
Doch wer beantwortet die Fragen, die ich nicht zu stellen wag‘?
Wer kann guten Rat mir geben? Wer weiß darüber so viel wie
die Menschen, die wie ich erkrankt sind – also frag ich einfach die!
Ich suche, und werd‘ schließlich fündig, fasse allen Mut und dann
rufe ich bei einer Dame der Parkinsonselbsthilfe an.
Ganz selbstverständlich schenkt sie mir, ihr Mitgefühl und ihre Kraft,
Sie lädt‘ mich ein zum Gruppentreffen – der erste Schritt ist jetzt geschafft.
Was ich hier erleben darf, lässt mich wieder fröhlich sein.
Lächeln wärmt die wunde Seele und flößt neuen Mut mir ein.
Ihr nehmt mich auf mit off’nen Armen – lasst mich Familienmitglied sein;
und da wir fest zusammen halten, können wir uns Hilfe sein!