Paucelina Krobech

Rote Weihnacht

Mein kleines süßes Zuckerschwein trete in mein Häuslein ein,
dort wartet frischer roter Wein,
hier steht ein bunt geschmückter Baum,
und draußen schneit es weißen Schaum.

Weihnachtlicher Duft steigt in die Nase,
man merkt es beginnt die Weihnachtsphase.
Die Familie findet sich zusammen,
jetzt kann das große Fest anfangen.

Geschenke gibt es groß und klein,
das gefällt sogar dem Zuckerschwein.
Doch erst wenn man die Glocke hört,
werden alle ganz gestört.

Die Bescherung läuft in vollem Gange,
um den Baum ne riesen Schlange.
Die Kindern sind verrückt nach den Geschenken,
das mussten die Eltern zuvor bedenken.

Es wird geschmaust und viel getrunken,
das Zuckerschwein ist schnell betrunken.
Ob Glühwein, Bier, Schnaps oder Sekt,
der Abend läuft perfekt.

Die Kinder spielen mit den neuen Sachen,
mit denen sie ganz famose Dinge machen.
Die Eltern dudeln vor sich her,
und reden langsam immer mehr.

Das Buffet steht bereit,
da freut sich jede holde Maid.
An Raklett und Fondue darf es nicht mangeln,
da muss man garnicht bangen.

Das Zuckerschwein schlägt sich den Magen voll,
und findet das Essen super toll.
Die anderen Gäste schmausen fein,
und lassen keinen andern rein.

Tür und Tor sind fest verschlossen,
von innen wird heraus geschossen.
Alle sind gerüstet mit Pistolen,
ab jetzt wird jeder hier bestohlen.

Ob Diamant, Gold oder Schmuck,
hier bleibt nichts zuruck.
Das kleine Zuckerschwein ist ganz verstört,
hat denn niemand dieses Spektakel gehört?

Der Lärm ist nicht zu überhören,
darauf frisst das Zuckerschwein drei Möhren.
Auf einmal wird es plötzlich still,
da liegt der tote Bill!

Keiner weiß was ihm geschah,
aber es ging auch keinem nah.
Doch der Mörder bewegt sich frei im Hause,
wer er ist weiß nur die Mause.

Auf einmal erklingen laute Schritte,
und Susi blutet in der Mitte.
Aus ihr spritzt das Blut herraus,
verschmutzt ist das Haus.

Die Ratten fallen über sie her,
auf dem Boden ein blutendes Meer.
Die Gäste stehen erschüttert vor ihr,
und trinken zur beruhigung ein eiskaltes Bier.

Auf einmal ertönt ein lauter Knall,
vom Balkon fällt der kleine Karl.
Alle rennen heraus,
und erblicken das Graus.

Sofort im nächsten Moment,
sehen alle, Anette brennt.
Ihr gesamter Körper brennt lichterloh,
Anette hüpft wie ein brennender Floh.

Der Abend ist schon längst gelaufen,
niemand kann mehr aufhörn zu schnaufen.
Günter bleibt als einziger ganz entspannt,
auf einmal kommt jemand angerannt.

Von hinten wird er schwerst erschlagen,
ein tiefer Stich in seinen Magen.
Die Luft bleibt ihm schlagartig aus,
auch seine Seele verlässt das Haus.

Seine Kinder ganz außer sich,
ist das Papa „ich hoffe nicht“!
Seinen Leichnam begraben sie im Garten,
dort wird er bis zu ihrem Ende auf sie warten.

Von hinten umschlingt sich ein festes Seil,
die kindlichen Köpfe bleiben nicht heil.
Sie baumeln am Seile,
es dauerte nur eine kurze Weile.

Die letzte Lebende verschwindet im Keller,
auf einmal wurd es immer heller.
Plötzlich fliegt alles in die Luft,
und das Haus wird eine Gruft.

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