In diesem kalten Menschenmeer
Wird doch jede Seele leer
Gleichgeschaltet
gleich verwaltet
Im Gleichschritt werden’s immer mehr
Die Masse wächst und hat kein Halt
Merkt nicht
dass es bald laut knallt
Denn schweigsam duldet diese Masse
Das sie im Gefühl gespalten
Geführt von einer Herrscherklasse
Immer mehr und mehr betrübt
Sich selber in die Taschen lügt
Kein Seelenheil
Kein Leibeswohl
Kein Liebesspiel
Kein starker Halt
Ein monotoner Schritt ins Nichts
Mit starrem Blick
Kein Geistesblitz
Wie ein Spaziergang in den Tod
Die Seele schon in großer Not
Es ist ein Drama und kein Witz
Wird sie geknebelt
unterdrückt
Ganz vernebelt
Man glaubt es kaum
Es ist verrückt
Das Menschen sich nicht selber spüren
Lasst mich erwachen aus dem Traum
Der mir folgt und mich erdrückt
Der die wirren Herzen lenkt
Er sucht auch mich dahin zu führen
Ich spüre
Wie mein Haupt sich senkt
Mir wird es schwer
Fast unerträglich
Im seelenlosen Menschenmeer
Ist schon längst das Herz erkrankt
Sieht man die gebückte Schar
Wie sie belogen und betrogen
In Propaganda eingewoben
Tag um Tag und wieder täglich
Erkrankt an ihrem kranken Land
Die klaren Geister, die stark stehen
Deren Liebe nie verschwand
Die sich spüren und auch sehen
Dieses bittere Trauerspiel
Sie bleiben stehen in jeder Not
Laut zu schreien bringt nicht viel
Und ist auch nicht das wahre Ziel
Sie fürchten nichts
Auch nicht den Tod
Es ist das Seelenwohl
Das zählt
Das ein freier Geist sich wählt
Der sich mit dem Herzen lenkt
Damit er lebt und sich nicht quält
Und mit ihm jede Kette sprengt
Wie kann man ein gebeugtes Volk
Aus einem Widersinn befreien?
An dem das Volk doch, ach so hängt
Als wäre es sein Lebensgold
Das eigene Leben
Nichts wert
Nicht hold
Erträgt es alle Tyranneien
Schweigend
Mit gebrochenem Herzen
Erträgt der Freigeist
Diese Schmerzen
Schenkt nur ein Lächeln
Zu jeder Zeit
Denn
Er weiß um seine Lebenszeit
Auch wenn es leer ist
Und oft schwer
In einem seelenlosen Menschenmeer