Werner Siepler

Überstunden und Doppelschichten der Bergleute

Als alle Zechen noch mit Kohle „Kohle“ machten,
die Arbeitskraft der Bergleute hoch im Kurs stand,
die das begehrte schwarze Gold nach oben brachten,
auch im Ruhrgebiet das Wirtschaftswunder stattfand.

Die harte Maloche scheuten die Bergleute nicht,
nahmen manch eine Akkordüberstunde mit,
kloppten sogar hin und wieder eine Doppelschicht,
am Monatssende zählte der „lohnende Schnitt.“

Am Zahltag sie dann in der Kneipe einen hoben,
bei Bier und Korn Stimmung pur aufgekommen ist,
haben auch hier viele Überstunden geschoben,
wurden dann von der Angetrauten schnell vermisst.

Trotz der ein wenig besser gefüllten Lohntüte,
die Gattin sie nicht gerade freundlich empfing,
wegen Kneipenbesuchs das blaue Wunder blühte
und der Haussegen eine Weile recht schief hing.

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