Olga Sadlowski

Unendlichkeit

Das Pflicht Gefühl ist sehr wage, die Dissonanz kämpft mit Gewissen
Missklang – ich will nicht – darf man sagen? Dann heißt das: die ist ja verbissen
Wieso sind überall die Grenzen, mach dies und das, endlose „muss“
Unendlichkeiten Abstinenten, was soll das heißen: Pflichtbewusst

Treuherzig…Gleiches Recht für alle – das stimmt doch nicht, das ist nicht wahr!
An jeder Ecke Stolperfalle, Unendlichkeit von Schwächen – klar…
Bescheiden…Ziemlich dünn die Grenze von Prahlerei bis zum Verbot
Dünnflüssig leiden. Die alles haben sind „Bescheiden“, der Rest – Verkaufs Angebot

Unauffällig…Oh gefährlich! An einem Faden hängt Moral und Asketismus
Unendlichkeiten der Tiraden von Geiz, Beschränktheit, Eselei und Egoismus
Gebrechlich…Zum Beispiel! Na und? Darf man die Schwäche denn nicht zeigen?
Paar schritte fehlen bis zum Ziel. Die fehlen immer…Was soll man tun? Umdrehen, Umsteigen?

Entsagend… Verzicht auf alles, wem zur gute? Für Sie, für Ihn, für Dich, für mich?
Durchs Leben rennen ewig klagend, ist das Armut oder Verzicht?
Auf Millionenjacht im Mondschein am Klavier die herzzerreisenden Romanzen
Für andere – die Flucht von Armut in Abneigung, Unendlichkeit von Dissonanzen…

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