„Willkommen, willkommen! Tretet nur ein!“
Begrüßen recht herzlich die Grauen am Schrein.
Die „Grauen“, so nenn‘ sie ihr Leben ganz gleich,
Ob klein, ob groß – ob hart oder weich.
Sie trauen uns nicht.
So grau, die Geschicht‘.
„Tretet nur ein, hinunter zum Schrein,
Opfert euch auf, das armselig‘ Sein.
Weiter, lauft weiter, da vorne, seht hier!
Die Stimulation betört eure Gier.“
Wer will schon Nein sagen zu diesem verlockenden Angebote?
Den Alkohol zieht man vor dem Brote.
Das Internet zieht man vor dem Leben,
So weit ist gekommen des Menschen Streben.
Aus Mensch wird Tier, krank vor Gewinn,
Und strebend danach, verliert er den Sinn
Nach dem, was wirklich zählt
Dazu bewusst gewählt:
Die Lust am Gewinnen
Wird zum Haus für die Spinnen.
Die Lust nach Glück
Übertüncht nur jedes Geschick
Des Verstandes zur Mäßigung.
„Hinfort“, ruft die Seele
„Nur zu“, kreischt die Kehle.
Und so gewinnt die Befriedigung,
Nicht aber die Befriedung.
Die Grauen gestalten ihr Leben nur grauer,
Gäb’s einen Gott, der wäre sehr sauer.
Oder aber er wäre belustigt,
So töricht, der Graue, wie er an sein‘ Fuß kriecht.
„Vergib mir, vergib mir, ich habe gesündet!
Erneut mit dem Feind hab ich mich verbündet“
„Ist ja gut“, sagt der Gott, „ich hab’s verstanden,
Armselig die Welt ist hierzulande.“
Da, wo’s keine Drogen gibt,
der Mensch auch nicht verlogen ist.