Eva Schnaufer

Wechseljahre

Die ersten Fältchen
das erste graue Haar
die Wechseljahre sind da
schweißgebadet wachen wir auf
die Natur nimmt ihren Lauf
von einen Tag in den nächsten brechen wir ein
unbekanntes Leben stellt sich bei uns ein
launenhaft und voller Müdigkeit
so zeigt uns der Tag seine Trübsinnigkeit
voller Hoffnung stürmen wir den Drogeriemarkt
Creme und Make-up kaufen wir ein
ohne jeglichen Halt für unser Gehalt
keiner spricht das gerne aus
die Wahrheit ist ein wahres Chaos
das Haar wird dünner der Damenbart wird lang
die Augenringe dunkel wie die Nacht
man glaubt man wäre krank
die Nostalgie macht sich bei uns breit
früher war alles besser und so schlafen wir ein
der Antrieb und die Energie weicht
was einem Handicap gleicht
und doch lächeln wir so gut so weit
dass was bleibt, ist nur die Hoffnung
dass es bald vorüber sei.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 2.2 / 5. Anzahl Bewertungen: 9

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert