Jörg Stahlschmidt

Zeit

Jedes Wort von Hass getragen.
Jeder Weg zu lang zum Ziel.
Schmerz geteilt und so ertragen,
bis der letzte Zweifel viel.

Du bist hier, mein Herz geborgen.
Soll es doch so ewig sein.
Doch wer kann den Lauf schon halten,
stoppt den wilden Strom der Zeit.

Manchmal macht das Leben blind.
Keine Orte zum verstecken.
Stürme kommen, Stürme gehen.
Nacht vergeht, dein Tag beginnt.

Die Gespenster deiner Taten
stehen parat in Reih und Glied.
Aufgereiht wie Zinnsoldaten,
reift die Zeit, dein Joker zeiht.

Auf dem Gipfel mehr der Lüste.
War gewesen werde sein.
Ausgebrannt und doch gewachsen,
Tag für Tag und Stein auf Stein.

Bitte bleib, ich will dich halten.
Zeit, du stummer Nimmersatt.
Will die keinen Finger reichen,
bin vom Leben längst nicht satt.

Jeder kennt, wahr was gewesen.
Augenblick perfekt bestimmt.
Deiner Augen Worte lesen,
keine Zeit die Zeit bestimmt.

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