Wohin soll ich gehn,
soll ich wissen wo ich bin?
Wie kann ich die Welt verstehen,
was ergibt schon einen Sinn?
Wenn ich nach draußen geh,
was wird mich erwarten?
Wenn ich etwas andres seh,
als die Blumen in meinem Garten.
Nun wag ich den Schritt,
gehe auf die Straßen.
Schreit voran mit festem Tritt,
doch seh nur Leut die warten.
Blicke ohne Lachen,
Augen ohne Mund.
Begrüßen sie nicht wagen,
tun lediglich ihr’n Unmut kund.
Halbe Gesichter versuchen zu atmen,
Sie sprechen, doch ohne Glück.
Ich denke an vergangene Tage,
an die Blumen in meinem Garten zurück.
Lieber Kilian Schulze,
Ihr Gedicht ist ziemlich traurig. Aber die Maskenzeit hat uns so halbgesichtig werden lassen. Meine Tochter schrieb nur Liebesgedichte, viele davon sind auch voller Trauer. Eines aber sollten Sie lesen, BIST DU MUTIG ODER FEIGE ?
Liebe Grüße K.Diekmann