Florian Brunner

Der liebe Mann

Es gibt da einen Mann in meinem Leben,
der sich für den Allergrößten hält.
Große Worte, Wichtigkeit sind sein bestreben,
doch die Seel nur Gier und Hass enthält.

Kein Gewissen, nur Spott und Lügen,
Selbstverliebtheit, nach außen schöner Schein.
Die Ehefrau hinterrücks betrügen,
ungelogen, ein echtes Charakterschwein.

Für jede Arbeit ist er sich zu schade,
viel Geld durch kriminelle Energie.
Für jede Seele die passende Schublade,
ein wahrhaft verkanntes Genie.

Gold und Silber hortet er, gar in Barren,
für die eigene arme alte Mutter nur Spott.
Am allernötigsten musste ich für sie sparen,
ein Lotterleben für ihn, für die Mutter der Bankrott.

Kinder hat er, auch nicht zu vergessen,
weit weg, verweigern jeglichen Kontakt.
Alles andere wäre auch vermessen,
Familiensinn, für ihn schon immer nur abstrakt.

Bier, Wein, Schnaps, meist schon am morgen,
so wäscht er seine Seele rein.
Und wehe dir, du liegst am Boden,
er tritt nur munter auf dich ein.

Diesen Menschen gibt´s sehr wohl in Wirklichkeit,
und ich schulde ihm Dank und Ehr.
Denn nur er hat mich befreit,
setze ich mich durch ihn doch nun zur Wehr.

Wut hat er geweckt und Stärke mich gelehrt,
Nachsicht, Lachen und Humor in größten Schmerzen.
Meine Liebe und Geduld unendlich nur vermehrt,
gedieh doch Mitgefühl und Erhabenheit in meinem Herzen.

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