Zwei Sterne, sind noch ganz gedrückt,
direkt ans Fensterkreuz gerückt;
geben sie ab ein gar trauriges Bild,
der Mondschein streift sie gelb und mild.
Die Zeit vergeht, ich schlafe nicht,
das Fenster gibt jetzt bessere Sicht;
auf meine Sternlein, die im Bogen,
zur Fenstermitte sind gezogen.
Da kann ich sie jetzt sehr gut seh n,
der eine groß und strahlend schön;
der andere klein, im trüben Licht,
er blinkert nur, traut sich wohl nicht.
Mit jeden zweiten Wimpern Schlag,
ich nunmehr ihn erkennen mag;
er morst mir zu, mit weißem Licht,
hervor tun, möchte ich mich nicht.
Der andere jetzt im hellen Schein,
kriegt vor Verzückung sich nicht ein;
so selbstbewußt sein Strahlen schreit,
wie ich ist keiner weit und breit.
In Wahrheit gibt es ihn nicht mehr,
sein wirklich Sein ist lang schon her;
ich weiß, es klingt jetzt abgedroschen,
er ist vor Zeiten schon erloschen.
Wir sehen nur den letzten Schein,
die Finsternis holt ihn bald ein;
statt seiner wird s ein anderer sein,
vielleicht gar der, der heut noch klein.