Vielleicht wäre ich gerne ein Tier.
Kein Nutztier.
Ein freies.
Wie so ein kleiner Spatz im Strauch,
der plötzlich aufbricht in den Himmel.
Leicht.
Vielleicht erwischt mich mal ’ne Katze.
Vielleicht endet die Freiheit
früher, als ich dachte.
Aber besser kurz frei
als immer nur eingesperrt,
gefangen in einem Leben,
das nie wirklich lebendig war.
Kein Nutztier,
dessen Leben nicht ihm gehört,
dessen Zeit viel kürzer ist,
als sie es sein sollte.
Dann bin ich lieber ein Spatz.
Weil, wer sagt denn, dass ein freies, kurzes Leben
nicht doch ein ganzes war?
Für den, der es wirklich leben konnte.