Hartmut Kaiser

Physik

Die Struktur der Natur ist schlicht und klar,
und doch verbirgt sie Rätsel, (unlösbar?), sonderbar, wunderbar:
Vom Größeren zum Kleineren will ich wandern,
die Bilder sehn, die Formeln aneinander.

In Biologie beginnt der erste Kreis:
Stärke, Zucker – Bausteine des Lebens wie man weiß.
Fette verleihn den Speisen Geschmack,
Proteine – Aminosäuren im Takt.

Von DNA wie Software programmiert,
wird wachsend das Leben ins Dasein geführt.
Ein tiefer Code, von Genen verfasst,
der Ordnung und Vielfalt zusammenfasst.

Ein Sprung hinab: Chemie auf der Bahn,
doch trägt sie die Hülle der Atome fortan.
Was Dyson, Tomonaga, Schwinger mathematisch ausführn,
lässt Feynman in leicht verständlichen, bunten Linien sogar Kindern erklärn.

Das Periodensystem, streng und exakt,
hält doch im Kern, was uns dunkel beirrt und packt.
Zwei Kräfte wirken dort, stark/schwach und zur Kurzstrecke gebannt,
doch ihre Gesetze – noch nicht schön und perfekt bekannt….

Am kleinsten Rand der Welt, dort steh’n,
drei Familien Teilchen, die wir (in Beschleunigern) sehn.
Die 2 Schweren zerfallen und gehn rasch entzwei,
doch wir
wären die Gleichen, wären diese 2 nicht dabei.

Der restliche Kosmos bleibt dunkel und stumm:
Energie, Materie – wir rätseln darum.
Die Quanten der Schwerkraft, noch nie voll erkannt,
sind Schleier, die liegen auf Zeit und Menschenverstand.

Und selbst die Klügsten stochern im Schein,
als lesen sie Muster im Kaffeesatz ein.
Vielleicht ist das Rätsel der Welten so groß,
dass Klarheit erwächst aus dem Chaos bloß

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