Im ersten Morgen des Dezemberlichts,
wenn Frost die stillen Felder bricht,
erheben sich die Stimmen mild,
der Heiligen, die der Winter stillt.
Ein Schmied der Herzen, fest und rein,
tritt Eligius ins Dunkel ein.
Er führt mit ruhiger, starker Hand
den Glanz des Glaubens durch das Land.
Ein Bischof aus vergangener Zeit,
Leontius trägt Sanftmut weit.
Sein Wort wie Schnee auf warmem Grund,
macht müde Seelen wieder gesund.
Aus Siena klingt der Märtyrerspür,
Ansanus spricht: „Seid frei in mir.“
Wer standhaft bleibt in schwerer Nacht,
der findet stärkeres Licht als Macht.
In Chur, im Stein der alten Spur,
bewacht Domitian die Zeiten nur.
Er lehrt: „Geduld ist stiller Sieg,
und Frieden wächst, wenn man sich wiegt.“
Aus Wüstenhauch und Abendwind
ruft einer, der Gott in Stille find’t:
Foucauld, der im Sand allein,
ließ Gottes Licht sein einzger Sein.
Und wo die Armen Heimat sind,
da zieht Gamelin wie Mutter lind.
Sie reicht, was keine Münze zählt:
Ein Herz, das ohne Schranken wählt.
So stehen sie am Weg bereit,
im ersten Frost der Adventszeit.
Ein Reigen stiller Heiligkeit,
der uns durchs Dunkel sanft geleit’.
Und jeder, der den Winter sieht,
vernimmt, wie Gottes Atem zieht:
Durch jene, die im Glauben stehen,
wird selbst die Kälte warm zu sehn.