TIMO ERTEL

Burgweihnacht zu Satzvey

1. Am Tor
Im Dunkel hängt der Winter schwer,
doch Licht krönt still das alte Tor.
Zwei Tannen stehen Wache her –
ihr Funkeln trägt das Fest empor.
2. Im Hof
Der Hof erwacht im leisen Schritt,
ein Windzug rührt den Abend sacht.
Die Burg hält Zeiten still zurück,
und Mensch an Mensch wird warm gemacht.
3. Am Wasser
In Rot getaucht, die Mauer ruht,
ihr Spiegelbild im Wasser wacht.
Hier mischt sich Furcht mit neuem Mut,
und Frieden wächst aus tiefer Nacht.
4. Schlussvers
So führt die Burg durch Kälte hin
den Wanderer in helles Sein –
als ob im Wintergrund der Sinn
von Weihnacht selbst geboren sei.

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