Ein Lied erklingt,
wo Blüten sich öffnen,
ihre Vollkommenheit zeigen,
wo Knospen noch zögern,
wo Düfte aus vielerlei Arten
in flirrende Sommerluft steigen.
Ein Lied erklingt,
wo Grün den Regen auffängt,
der sich rauschend ergießt,
der nach klatschendem Landen
in nassem Glanz
an Blättern herunter fließt.
Ein Lied erklingt,
wo ein Summen und Brummen
aus Büschen steigt,
von Hummeln und Bienen bevölkert,
doch auch, wo sich scheinbar lautlos
an mancher Blüte ein Schmetterling zeigt.
Ein Lied erklingt,
wo ich es zu hören glaube,
wo staunendes Schauen
mich berührt,
wie in diesem Garten,
der gemeinschaftlich geschaffen
Kulturen zueinander führt.
Ein Lied erklingt,
wo Menschen sich begegnen,
im Wirken, Ernten, Speisen
sich verbinden,
wo Fremdheit weicht,
Vertrauen wächst, wo
Menschen zueinander finden.