Im ersten Nebel geht die Stimme leise,
die Straßen rauschen ohne Widerhall.
Man sagt, der Herbst sei nur Natur auf Reise –
doch ist er Spiegel unsrer eignen Fall.
Die Blätter, einst die Fahnen unsrer Träume,
sie lösen sich und flattern ungezähmt.
Der Baum bleibt nackt, wie Wahrheit ohne Räume,
wo man das Denken schweigend eingerahmt.
Und eine Hand, die Stille zu verhüllen,
legt Schatten nieder, wo zuvor noch Licht.
Doch wer den Herbst erkennt in seinen Hüllen,
durchschaut auch Macht, die still im Dunkeln spricht.
So lehrt uns jede Frucht, die überreift:
Die Fülle täuscht – nur Dauer bleibt, die schweigt.