Der Winter naht mit stillen Schritten,
sein Schleier hüllt die Welt in Ruh.
Kein Laut, kein Klang, nur sanftes Bitten
der Stille, die sich tiefen Schlafen zu.
Vom Himmelsdach gleiten Sternenflocken,
wie silbern Staub auf Erde sacht,
sie tanzen weich in wirren Locken
und schreiben Poesie der Nacht.
Der Atem haucht ein feines Weben,
ein zartes Netz aus kaltem Licht,
das auf den Zweigen, still und eben,
in tausend kleinen Eiskristallen bricht.
Der Mond erhebt sich kühl und klar,
sein Blick durchdringt die starre Flur,
er streift die Felder, die im Jahr
nun träumen still von neuer Spur.
So ruht die Erde, tief geborgen,
im Mantel aus kristallnem Glanz,
als würde in der weißen Stille
der Frühling tanzen seinen ersten Tanz.