TIMO ERTEL

Der zweite Weihnachtstag

Der Lärm verstummt, das Licht bleibt wach,
der Morgen atmet stille Zeit.
Was kam im Glanz der heilgen Nacht,
will nun Gestalt sein, Weg und Kleid.
Nicht nur im Stall, nicht nur im Traum
hat Gott sein Wort ins Fleisch gelegt.
Er geht mit uns durch jeden Raum,
der Leben trägt und Zweifel trägt.
Wir sammeln Brot, wir hüten Wort,
bewahren, was uns anvertraut.
Der zweite Tag fragt leis am Ort,
ob Glaube wächst, wo man ihm traut.
So sende uns, o Gott, hinaus,
nicht groß, nicht laut, doch treu und klar:
Dass Weihnachten im Alltag bleibt,
weil du uns nah bist – immerdar.

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