So klein und für uns nicht zu fassen
Teil eines Ganzen durch die Lüfte gleitet sie
Schwingt im Takt der stillen Melodie
Doch kann sie ihren Ursprung niemals verlassen.
Wenn sie das täte wäre der Traum vorbei
Und die einst so unbestimmte Feder würde fallen, fallen in den freien Fall.
Denn so wie die Feder frei ist, so ist sie auch gefangen.
Und so fällt sie, langsam und gemächlich und keiner weiß wohin oder wie lang.
Sie tanzt durch die Lüfte, gelöst von Kummer und Leid
Voller Freude genießt sie ihre gewonnene Unabhängigkeit.
Viel wendiger, dreht sie sich da im Winde.
Du unrechte Schwerkraft, geh weg und verschwinde!
Doch so wie Zeit uns einholt, so holt sich auch die Erde das Ihrige zurück
Und so sinkt die Feder weiter und nähert sich dem Meer ein weiteres Stück
Das Wasser nähert sich, in seinem endlosen Blau
Die Feder voller Leichtigkeit als könne sie ihrem Ende mit Freunde entgegen schauen,
Zart landet sie auf blauem Boden,
Sogleich ist der magische Glanz verloren.
Einsam treibt sie in die Leere
Sinkt weiter hinab in die Tiefen der Meere.
Denn keiner kann sich den Regeln des Lebens entziehen,
weder Mensch noch Feder könnte fliehen.
Keiner kann für immer durch die Lüfte schwingen
Denn am Ende wird uns immer die Zeit, zu Fall bringen.
Ein Mensch ist ein Mensch, nicht mehr und nicht minder
Wir werden geboren, werden alt, kriegen Kinder.
Und so wiederholt es sich vom Neuen
Einige scheinen ihr Leben zu bereuen
Andere erfreuen sich am Leben
Sind bestrebt ihren Weg zu gehen
Doch ist der Kreislauf so verkehrt?
Wir haben uns seit Anbeginn vermehrt
Was wäre ohne diese Monotonie?
Wir alle würden ertrinken in Melancholie
Vielleicht ist es gut so wie es ist
Vielleicht sollte es auch so bleiben
Vielleicht ist es gut, dass uns die Zeit vergisst
Und wir nicht durch die Beständigkeit leiden.